Yoga & Stress
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Die meisten
gesundheitlichen Beschwerden sind Probleme der Wirbelsäule,
eingeschränkte Beweglichkeit und Probleme des Halteapparates.
Die Ursachen sind vielfältig, sie liegen entweder in Fehl- und
Mangelbelastung oder sind auf Stress zurückzuführen.
In der Yogalehre
geht man davon aus, dass regelmäßiges Üben von Haltungen und
Atemübungen die nervliche Belastbarkeit stärkt und hilft, mit
Stresssituationen besser umzugehen.
Im Yoga wird in Bezug auf das
Zwerchfell oft von „Intelligenz des Herzens" gesprochen. Über
bewusstes Atmen kann man auf die Autonomie des Herzschlages
Einfluss nehmen. Wohl jeder hat schon einmal die Erfahrung
gemacht, wie ein vertieftes Durchatmen in einer Belastungs situation
die Anspannung, Emotionen wie Wut und Zorn, auf ein
beherrschbares Maß „zurückfahren" ließ und eine weitere
Eskalation vermieden wurde.Immer häufiger
kommt es vor, dass die auf uns einströmenden Einflüsse unsere
Möglichkeiten der Kontrolle zu überschreiten drohen, im
Zwerchfell die Anspannung so groß wird, dass ein tiefes Ein- und
Ausatmen, ein „Loslassen" einem unmöglich erscheint.
Übungen im Yoga
wollen dieses Problem lösen, indem sie die Elastizität
des Zwerchfells durch Bewegen und Dehnen steigern.
Über
kombiniertes Üben von Haltungen und Atmung wird es einem
möglich, Körper und Geist, Atmung und Verstand als Einheit
wahrzunehmen.
Gleichmäßiges und verlangsamtes
Ausatmen beim Üben bringt den Kopf zur Ruhe, schafft Klarheit im
Geist.
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Mit dem
Zurückziehen der Sinne nur auf die Wahrnehmung des eigenen
Körpers, dem Augenblicklichen, entspannen sich Muskeln von Kopf,
Gesicht, Haut, Nacken und lösen die Anspannung der Augen und des
Mundes. Alle Gedanken kommen nach und nach zur Ruhe.
Mit dem Üben im
Yoga schafft man Freiräume, Ruheinseln, aber auch
Verhaltensweisen, welche man unter Stress abrufen kann. Dies
hilft die eigenen Emotionen im Zaum zu halten und nicht in den
Strudel der Unbeherrschtheit gezogen zu werden. So kann man
unabhängig vom Stressor, ob geistig, seelisch oder körperlich,
den Stress deutlich leichter bewältigen.
Im meinem Üben
sehe ich folgende Leitgedanken:
„Wir stehen mit beiden
Beinen fest im Leben"– um dies zu erreichen, ist aktives
Üben von Standhaltungen besonders wichtig.
In der
Kampfkunst stelle ich mich „meinem Gegner, dem Problem, dem
Leben".
In beiden
Ansätzen geschieht dies am effektivsten aus einer gesunden
Körperstruktur aus dem stabilen Körperzentrum heraus.
Diese Aussagen bilden für mich den Kern
sowohl meiner persönlichen Übung, als auch die Basis in meinen
Kursen.
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